Es ist jedes Jahr neu eine gute Erfahrung, dass wir miteinander Weltgebetstag feiern dürfen. Alle Konfessionen beten an diesem Tag rund um die Welt und 24 Stunden rund um die Uhr dieselben Gebete. Diese weltweite Gebetsgemeinschaft verbindet uns mit vielen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt, in diesem Jahr besonders mit den Frauen in Surinam.
Ihr Thema war: Gottes Schöpfung ist sehr gut.
Wir haben Gott zu danken, dass er uns wie in einem wunderbaren Garten Pflanzen und Bäume schenkt, damit wir zu essen haben und leben können. Leider sind wir Menschen dabei, dieses großartige Geschenk zu zerstören.
Schuldbekenntnis und Fürbittgebet haben mich persönlich sehr ergriffen. Die Frauen sagten: Wir dürfen die Augen nicht mehr davor verschließen, dass Wirtschaftswachstum um jeden Preis und Konsumdenken die Zukunft der Erde für viele Generationen gefährden. Wir vergessen so leicht, dass wir die Erde nur geliehen haben und auch dass sie uns nicht allein gehört, sondern allen Menschen auf der ganzen Welt. In der Fürbitte wurde uns klar, dass wir unser Denken und Tun in vielen Bereichen verändern müssen.
Zusammen mit den Frauen aus Surinam verpflichten wir uns, Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. Lasst uns gemeinsam in unserem Alltag konkrete Wege gehen, um die Schöpfung zu bewahren. Lasst uns unsere Regierungen, Kirchen und Familien in die Pflicht nehmen, die Erde für die zukünftigen Generationen zu schützen.
In Jesu Namen, Amen (aus der Weltgebetstagsliturgie).
Rose Unrath